Historie - DRK Spendenaktion 2023

 Ortsverein Rheine e.V.
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Der erste motorisierte Krankenwagen
Laut, stinkig und langsam – so würde man heute den ersten motorisierten Krankenwagen beschreiben. 1905 zählt er aber zu den wichtigsten Errungenschaften des Rettungswesens.
Bereits 1905 entwickelt ein Bonner Karosseriebauer, der bis dahin Pferdekutschen für den Krankentransport hergestellt hat, den ersten automobilen Krankenwagen. Im Ersten Weltkrieg kommen dann in größerem Stil motorisierte Sanitätsfahrzeuge zum Einsatz, zunächst zum Transport verwundeter Soldaten, später auch für Zivilisten. Wobei aus Mangel an Fahrzeugen und Benzin die Hauptarbeit auch weiterhin mit Pferdegespannen bewältigt wird, nicht selten auch mit requirierten Bauernwagen, einfachen Packwagen oder zweirädrigen Karren. Nach dem Krieg aber ist der Siegeszug der Automobile auch im Rettungsdienst nicht mehr aufzuhalten. Blaulicht und Martinshorn werden dann in den dreißiger Jahren entwickelt, erst für Polizei und Feuerwehr, bald auch für Rettungsfahrzeuge.
Rollende OP-Säle
In den sechziger Jahren baut das DRK sein weitverzweigtes Netz aus Rettungsstationen und Krankentransporten aus. Während der Zeit des Wirtschaftswunders steigt mit der Zahl der Autos auch die Zahl der Unfälle. Die Rettungswagen des DRK bringen die Verletzten schnell in die örtlichen Krankenhäuser. Da die Fahrzeuge aber weder mit medizinischen Geräten noch mit Notärzten ausgestattet sind, versterben viele Unfallopfer bereits während der Fahrt. Eine schnelle medizinische Versorgung ermöglicht 1957 etwa das "Clinomobil" der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Ärzte können in dem umgebauten Reisebus die Unfallopfer stabilisieren und wenn notwendig sogar operieren. Das schwerfällige Gefährt wird wenig später durch kleinere Notarztwagen ersetzt.
Gleichzeitig baut das DRK schrittweise die Logistik für den Rettungsdienst und den Krankentransport aus. Der Funksprechverkehr sorgt für eine schnelle Übermittlung der Notrufe, und eine neue Straßenverkehrsordnung ermöglicht den Einsatz von Martinshörnern. Auch Motorräder sind später für den Rettungsdienst unterwegs. In den achtziger Jahren ist das DRK mit 22.000 Mitarbeitern die größte nichtstaatliche Rettungsorganisation der Welt.
Heute nimmt durchschnittlich jeder neunte Bürger einmal im Jahr den Rettungsdienst des DRK in Anspruch. Mit über 1400 Rettungswachen und 4700 Notarzt-, Rettungs- und Krankentransportwagen gelingt es den Sanitätern, innerhalb von fünfzehn Minuten an jeden erdenklichen Ort in Deutschland zu gelangen. Jährlich werden fast zwei Millionen Notfälle versorgt und ebenso viele Krankentransporte durchgeführt.
DRK Ortsverein Rheine e.V.
Sprickmannstr. 54
48431 Rheine
Telefon: 05971/8995407
E-Mail: spendenaktion@drkrheine.de


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